Jan
Haverkamp
Das Verlassen der Komfortzone war ein großer und wiederkehrender Faktor in der persönlichen Studienreise.
Im Alltag inspirieren ihn die Kunst anderer und die Umgebung. Eine schöne Kulisse, mehr braucht er nicht, um Stifte und Pinsel zu suchen.
Das Selbstbewusstsein vor keiner illustrativen Aufgabe zurückzuschrecken macht ihn aus, was man auch in seinem nahezu fanatischen Abfeiern des Gouache-Kurses von Aljoscha Blau und der nachhaltigen Liebe zu Gouache ablesen kann.
Prinzessin Stampf
Worum geht es in deinem Projekt?
In meiner Arbeit geht es gestalterisch um den schmalen Grat zwischen Fantasie anregen und zu viel vorgeben und die Bilder der Lesenden stören.
Mein Projekt orientiert sich viel an dem, was ich nicht mag. Hässliche, lieblos und schlecht gestaltete Bücher, die sich nur mit einer abschätzigen Haltung der eigenen Kundschaft gegenüber erklären lassen. Wieso gibt es so wenig schöne und geschmackvoll gestaltete Bücher im Bereich Fantasy?
Was hat dich zu dem Projekt bewogen?
Meine größte Inspiration ist sicher Walter Moers‘ Rumo.
Woran bist du während des Projektes gewachsen?
Ich bin an der notwendigen Stetigkeit gewachsen. Es gibt keine Möglichkeit nicht an das Projekt und den nächsten Schritt zu denken, sonst wird es nicht fertig oder nicht gut.
Und jedes Bild ist eine Herausforderung – an die bisherigen anknüpfen, nicht zu viel zeigen, nicht zu wenig, nicht zu einfach, nicht zu komplex. Ich zerdenke jedes Bild und treffe nicht immer die richtige Entscheidung, darf aber nicht lange damit hadern.
Es gab jedoch bereits vor Beginn einige Bilder, die ich sehr klar im Kopf hatte und die es nur noch umzusetzen galt. Die meisten davon musste ich nicht verwerfen. Das ist eine schöne Erfahrung.
Wie geht es mit dem Projekt weiter?
Mit dem Projekt gibt es ein klar ausgerufenes Ziel: Verleger davon überzeugen mich und meine Arbeit zu adoptieren. Ich bin hier noch nicht fertig.
Geprüft von: Prof. Felix Scheinberger & Dipl.-Des. Elisabeth Schwarz