Pauline
Nögel
Durch ihre Vorliebe für Computer und die ästhetische Welt früher 3D-Grafiken hat Pauline während ihres Studiums die 3D Animation für sich entdeckt. Besonders fasziniert sie daran die Möglichkeit, etwas gestalten zu können, das real aussieht, sich aber nur bedingt an physikalische Regeln halten muss. Diese Begeisterung spiegelt sich in ihrer Arbeit wieder, indem sie Emotionalität mit Absurdität vereint.
Bliss
Ein animierter Kurzfilm zur vermeintlichen Unvergänglichkeit im digitalen Raum
Worum geht es in Deiner Arbeit?
Man vergisst im Alltag schnell, dass auch digitale Daten und Erinnerungen immer an ein physisches Medium gebunden sind. In meinem Film habe ich mich fiktiv mit der Frage beschäftigt, was mit den persönlichen Daten einer Person passiert, wenn das Speichermedium, in diesem Fall ein alter Computer, nicht mehr gepflegt und instandgehalten wird.
Was hat Dich im Besonderen zu dem Projekt bewegt bzw. inspiriert?
Wahrscheinlich das riesige digitale Fotoarchiv meines Papas, das er ständig aktualisiert, und mein dadurch vererbter Drang zur Dokumentation. In gewisser Weise sammeln wir uns ja alle unseren kleinen (oder großen) persönlichen Datenpool zusammen, in dem wir uns wohlfühlen. Er bildet eine Konstante, in der sich unsere (digitale) Identität widerspiegelt – in Anbetracht des technischen Fortschritts erweist sich diese jedoch als recht fragil.
Gab es bestimmte Herausforderungen, die Du überwunden hast?
Mit der Zeit fiel es mir zunehmend schwerer, zwischen gewollten von ungewollten Glitches meines Computers zu unterscheiden.
Geprüft von: Prof. Henning Tietz & Hendrik Otremba M.A.