Pauline
Steinhübel
Als leidenschaftliche Kommunikationsdesignerin gestaltet Pauline Steinhübel nicht nur Printprodukte, sondern vermittelt Emotionen und erzählt Geschichten. Das Studium an der MSD hat ihr ermöglicht, zu experimentieren, zu hinterfragen und ihren kreativen Horizont zu erweitern. Musik, Ausstellungen und der Austausch mit Menschen aus aller Welt, sind nur einige Inspirationsquellen ihrer individuellen Arbeiten.
Vom Hörenhassen
Installation und Infobroschüre zum Thema Misophonie
Worum geht es in Deiner Arbeit?
In meiner Installation und der begleitenden Infobroschüre geht es um Misophonie. Dies ist eine kaum erforschte Störung, die eine selektive Geräuschempfindlichkeit bedeutet. Subjektive „Trigger“, wie Essgeräusche, lösen bei den Betroffenen starke Emotionen bis hin zu körperlichen Symptomen, wie Herzrasen oder Schweißausbrüche, aus.
Was hat Dich im Besonderen zu dem Projekt bewegt bzw. inspiriert?
Millionen von Deutschen leiden an der gleichen Störung und die meisten haben keine Ahnung, wie sie heißt: Misophonie. Ich selbst bin betroffen und habe mich lange Zeit gefragt, was mit mir nicht stimmt. Den Begriff „Misophonie“ habe ich nur durch Zufall gehört und hatte endlich einen Namen für mein Problem. Ich habe gemerkt, dass ich nicht allein damit bin und mir zum Ziel gesetzt, das Thema bekannter zu machen. Durch gezielte Aufklärung kann Betroffenen geholfen werden und die Menschen im Umfeld können entsprechend Verständnis aufbringen.
Geprüft von: Prof. Daniel Braun & Dipl.-Des. Elisabeth Schwarz